Wie leben unsere Katzen
Unsere Zuchtkatzen sind für uns in erster Hinsicht Familienmitglieder, so leben sie bei uns und werden auch so behandelt. Ihr Wohl liegt uns sehr am Herzen, um beste Gesundheit und eine optimale und stressfreie Kittenaufzucht zu gewährleisten.
Bengalen sind sehr verspielte Katzen. Man muss ihnen schon einiges bieten, damit ihnen nicht langweilig wird. So sind auf den drei Etagen unseres Hauses reichlich Spiel-, Kratz- und Klettermöglichkeiten vorhanden.
Im Obergeschoß haben wir einen gesicherten Balkon, wo sich unsere Katzen sehr gern aufhalten. Zusätzlich haben wir von unserem Grundstück einen ca. 160m2 gesicherter Bereich als Katzengarten hergerichtet. Dieser ist durch eine Katzenklappe vom Haus aus erreichbar.
Unsere Zuchtkatzen haben eine lange Pause bis zum nächsten Wurf und dürfen während dieser Zeit einfach nur Katze sein.
Um den erheblichen Stress der Rolligkeiten zu ersparen, erhalten alle weiblichen, potenten Katzen während dieser Zeit die Pille. Gleichzeitig erreichen wir damit, dass sich nicht ungewollt, z. B. bei einem Besuch unserer Kater im Freigehege, Nachwuchs einstellt. Mit der Eingabe der Pille werden Katzen nicht rollig und sind einfach ausgeglichener. Ich habe damit in all den Jahren meiner Zucht sehr gute Erfahrungen gemacht.
Um uns ausreichend um unsere Katzen zu kümmern, haben wir nicht mehr als drei Würfe im Jahr. Deshalb haben wir nur zeitweise Kitten abzugeben.
Das Verhalten unserer Katzen ist liebevoll und sozial. Streitigkeiten zur Klärung einer neuen Rangordnung unter den weiblichen Katzen, wenn z.B. eine Katze rollig oder trächtig ist, sie Babys hat oder bei einem Neuzugang, kommen natürlich gelegentlich vor. Meist sind sie nach einer gewissen Zeit wieder Freunde.
Deshalb ist es wichtig, dass bei einem Züchter auch genügend Platz vorhanden ist, damit sich die "Zicken" aus dem Weg gehen können, oder zeitweilig getrennt werden. Eine ständig gestresste Katze wird krank.
Wildes, aggressives oder scheues Verhalten zeigt keine unserer Katzen. Im Gegenteil sie sind sehr schmusig, menschenbezogen und gesellig.
Entscheidend für das Verhalten ist nach meiner Erkenntnis: die Prägung der Elterntiere, Kinderstube, Aufzuchtsbedingungen und ausreichend menschliche Kontakte. Nicht zu unterschätzen sind wie bereits erwähnt, die Haltungsbedingungen.
Ich bin kein Züchter, der alle seine ehemaligen Zuchttiere sofort abgibt, so gibt es in unserer Familie auch Kastraten, dass sind ehemalige Zuchttiere welche ihren Lebensabend bei uns verbringen dürfen. Diese Tiere sind uns besonders ins Herz gewachsen.
Unsere ersten Zuchttiere sind bereits im Katzenhimmel. Aimee unsere erste Bengalkatze 1994 geboren, ist bei uns stolze 16 Jahre geworden. Die meisten unserer ehemaligen Zuchttiere haben bis zum Lebensende bei uns gelebt. Aber auch mit viel Platz, konnten wir nicht alle behalten und wir mussten uns schweren Herzen entscheiden, einige abzugeben, weil sie sich nicht mehr in einer etwas größere Gruppe wohl fühlten. Sie leben bzw. lebten meist bei Familien in unserer Nähe.